Seit 2014 stieg der durchschnittliche Mietpreis im Landkreis Kassel von 5,43 auf 6,47 Euro pro Quadratmeter. Dieses Plus von 19 Prozent trifft vor allem die Mieter im Kasseler Speckgürtel. Aber auch in den umliegenden Gebieten kennt die Mietpreisentwicklung der vergangenen Jahre nur eine Richtung: nach oben.
Ein nahezu deutschlandweiter Trend lässt sich auch für unsere Region beobachten: steigende Mieten. Das zeigen aktuelle Zahlen für die Umgebung von Kassel, die ein Immobiliendienstleister für den Zeitraum zwischen 2014 und 2018 ermittelt hatte. Dabei sorgen vornehmlich Faktoren wie prosperierende Wirtschaft, eine attraktive Anbindung an Autobahnen oder den Nahverkehr beziehungsweise eine funktionierende Nahversorgung für eine anhaltende Nachfrage nach Wohnraum und Immobilien.
Breites Spektrum an Mieten im Landkreis Kassel
Auch wenn sich insgesamt das Wohnen zur Miete verteuert hat, das Spektrum der jeweiligen Mietpreisentwicklung in einzelnen Gebieten des Landkreises Kassel ist breit gefächert. So liegen zwischen dem günstigsten Quadratmeter-Angebot in Wahlsburg (3,94 Euro) und den teuersten Mieten in Vellmar mit 7,19 Euro pro Quadratmeter fast schon Welten. Den größten prozentualen Zuwachs bei den durchschnittlichen Mietpreisen verzeichnete übrigens Nieste, auch wenn es gar nicht im Kasseler Speckgürtel liegt. Mit einem Anstieg um 32 Prozent im Ermittlungszeitraum stieg dort die Durchschnittsmiete von 4,95 auf mittlerweile 6,51 Euro. Aufgrund der derzeitigen Aussichten, verstärktem Zuzugsdruck und erhöhter Nachfrage dürfte sich der Trend steigender Mietpreise auf absehbare Zeit wohl nicht umkehren. Dies hat im Beobachtungszeitraum übrigens nur eine Gemeinde „geschafft“: in der Kommune Trendelburg kostet der Quadratmeter heutzutage ein Prozent weniger als noch 2014.
Detaillierte Angaben zu den durchschnittlich ermittelten Mietpreisen und der Entwicklung auf dem jeweiligen Wohnungsmarkt bietet ein aktueller Beitrag inklusive Link zu einer interaktiven Karte für die Region rund um Kassel und darüber hinaus.